Hoteliers wollen keine City-Tax in Berlin

Manfred Mayer Vorstand ARCOTEL Hotel AG

Berlin/Wien, 18. November 2011. Mit rund 10.221.778 Übernachtungen im ersten Halbjahr 2011 zeigt sich Berlin auch in diesem Jahr als begehrtes Reiseziel. Der rot-schwarze Senat will das Potenzial nutzen und ab 2013 pro Übernachtung eine Steuer von fünf Prozent auf den Zimmerpreis erheben. Berliner Hoteliers sind empört.

Der Tourismus in Deutschlands Hauptstadt boomt! 4.568.448 Gäste reisten in den ersten sechs Monaten des Jahres nach Berlin, 8,2 Prozent mehr als 2010, so die Zahlen der Berlin Tourismus & Kongress GmbH. Auch zukünftig wird die Tourismusbranche ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Stadt darstellen. Mit der Einführung einer Abgabe auf Hotelübernachtungen wollen SPD und CDU künftig weitere Einnahmen erzielen. In den Koalitionsverhandlungen am Mittwoch konnten sich die Parteien auf die City-Tax einigen. Berliner Hoteliers befürchten, dass sich die Wettbewerbsbedingungen auf dem ohnehin hart umkämpften Markt noch mehr verschärfen.

Manfred Mayer, Vorstand der ARCOTEL Hotel AG ist kritisch: „Berlin bietet nicht die einfachsten Bedingungen, um als Hotelier erfolgreich durchstarten zu können. Die Konkurrenz privater Ferienwohnungen, aber auch der zunehmende Low-Budget-Tourismus stellen große Herausforderungen dar; im nächsten Jahr werden weitere Betten dazu kommen. Auch der Trend, dass sich der Wettbewerb über die Rate entscheidet, wird nicht abnehmen. Deswegen verstehen wir nicht, dass die Hoteliers durch die geplante City-Tax noch stärker belastet werden, wo die Bedingungen in Berlin von vornerein nicht die einfachsten sind.“

Die ARCOTEL Hotels verfügen über zwei 4-Sterne-Hotels in Berlins Top-Lagen: direkt am Quartier des Auswärtigen Amtes befindet sich das ARCOTEL John F Berlin und in der Oranienburger Straße das ARCOTEL Velvet Berlin.

Alleinvorstand Mayer erklärt abschließend: „Berlin bietet für uns als österreichische Hotelgruppe eine besondere Herausforderung. Konzepte mit denen wir anderswo erfolgreich sind, erzielen hier andere Ergebnisse. Umso wichtiger wird es auch zukünftig sein, dass wir uns auf die Bedürfnisse der Berlin-Touristen einstellen.“

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